Der durch den Menschen angetriebene Klimawandel wird in den nächsten Jahrzehnten zu einer Veränderung der Standortbedingungen für die Vegetation führen, was sich vor allem durch Trocken- und Hitzestress äußern wird. Aufgrund der Lebensdauer von Bäumen muss bereits heute Vorsorge getragen werden, damit diese auch in Zukunft ihre vielfältigen Funktionen (Klimakomfort, Lufthygiene, Ästhetik) erfüllen können.
Das im Rahmen des JenKAS-Verstetigungsprozesses geführte Projekt „Stadt- und Straßenbäume im Klimawandel“ sollen die künftigen Lebensbedingungen der Jenaer Stadt- und Straßenbäume herausgearbeitet werden und betroffene Exemplare identifiziert werden. Gleichzeitig sollen in Zusammenarbeit mit dem Garten- und Landschaftsarchitekten Ulrich Boock sowie Prof. Dr. Andreas Roloff vom Institut für Forstbotanik der TU Dresden Baumartenempfehlungen für Stadt- und Straßenbäume erarbeitet werden, die in der Lage sind, den künftigen klimatischen, bio- und stadtklimatischen sowie ästhetischen Bedingungen und Ansprüchen in Jena Rechnung zu tragen.
Am 1. Oktober 2014 fand hierfür das Auftaktgespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung, der lokalen Forschungsassistenz ThINK sowie dem externen Berater Prof. Dr. Andreas Roloff, Leiter der Professur für Forstbotanik an der TU Dresden, statt.